Lebensmittelabfälle in der Schulverpflegung

Im Forschungsmodul  der Verbraucherzentrale  NRW werden die  Möglichkeiten und Potenziale der Vermeidung und Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Mittagsverpflegung von  Ganztagsschulen  untersucht  werden.  Das  Forschungsmodul  sieht  drei  Maßnahmentypen  gegen Lebensmittelabfälle vor: 

  • Die Erhebung, Auswertung und Analyse der Lebensmittelabfälle von ausgewählten Schulen.
  • Das Coaching und die Begleitung von Maßnahmen gegen Lebensmittelabfälle im Küchen- und Ausgabemanagement vom Einkauf bis auf den Teller sowie Abfallmessungen zur Messung der Wirksamkeit.
  • Die Durchführung von Aktionen und Bildungsmaßnahmen mit Schülern zur Reduzierung von Tellerresten in der Schulmensa sowie Abfallmessungen zur Messung der Wirksamkeit.


Untersuchungsdesign

Zunächst sollen die Ursachen für Lebensmittelabfälle erkannt und an die Schulakteure kommuniziert werden.  Dabei  gilt  es  die  Hemmnisse  und  Motivation  für  eine  abfallarme  Schulverpflegung  zu identifizieren,  Abfallvermeidungspotenziale  zu  erkennen  und  Kosteneinsparungen  umzusetzen.  Dies erfolgt  über  die  Entwicklung  von  konkreten  Praxismaßnahmen,  die  gemeinsam  mit
Verpflegungsanbietern  entwickelt  und  erprobt  werden.  Speziell  für  das  Problem  der  Tellerreste werden von der Verbraucherzentrale NRW Bildungsangebote und Aktionen für Schüler entwickelt und im Rahmen einer „Woche gegen Lebensmittelverschwendung“ eingesetzt.

Ziel ist es, die Vermeidung von Abfällen und die Wertschätzung von Lebensmittel im Schulalltag zu etablieren, um das Ziel einer nachhaltigen Schulverpflegung auf den Weg zu bringen. Die mit der Vermeidung  von  Lebensmittelabfällen  verbundenen  Kosteneinsparungen  sollen  daher  für  eine verbesserte Qualität der Speisen und Lebensmittel investiert werden.